2. Osterholzer Modellbahntag

Eigentlich wollte ich über diese Ausstellung keinen Bericht schreiben, da ich ein Jahr zuvor bereits ausführlich und mit einer Vielzahl von Bildern meinen positiven Eindruck geschildert hatte. Aber aufgrund einiger neuer Eindrücke und Anlagen und der Kritik eines Modellbahners im Stummi-Forum ob der zu geringen Werbung und Ankündigung – er hatte trotz der geringen Entfernung von nur ca. 20 km nichts von der Ausstellung gelesen – entschied ich mich anders. Wer dieses liest, sollte sich den Jahresanfang 2018 schon vormerken und zur Terminierung öfters im Stummiforum vorbeischauen.

Sehr kurzfristig wurde ich durch einen Hobbykollegen eingeladen, ihn mit der Bahn zu begleiten. Für mich war die Fahrt durch das MIA plus Ticket im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen kostenfrei. Somit war die einstündige Anfahrt nicht nur stressfrei, umweltfreundlich, sondern auch sehr unterhaltsam, ohne dass ich mich auf den Straßenverkehr konzentrieren musste. Die Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck war in 3 min vom Bahnhof zu erreichen. Gefühlt war die Ausstellung besser besucht als im letzten Jahr. Unter den Anlagen waren wieder die große Spur-0 und die MiniMax in H0 aufgebaut. Neu waren zwei Schmalspur-Anlagen in 0 (Mitglied des 0e-Club Hamburg) und I und die große Anlage der Bremer Straßenbahnfreunde. Bilder habe fast nur von den neuen Anlagen und einige von den bereits bekannten gemacht; hier verweise ich auf meinen Bericht von 2016. Was auffiel und auch von den Zuschauern angemerkt wurde, war der teils spärliche Fahrbetrieb. Ich als Modellbahner und Fan der Nebenbahn verstehe, dass nicht alle 30 Sekunden ein Schnellzug durch den Kleinbahnhof rauscht, aber auf einer Publikumsausstellung sollten schon mehrere Zuggarnituren in Bewegung gezeigt werden. Das war aber auch mein einziger Kritikpunkt und ich werde mich auch nächstes Jahr wieder hierhin begeben; der Eintrittspreis von 3 Euro ist sehr moderat, was nur noch bei den Preisen für Kaffee und Kuchen unterboten wurde.

Welt des Modellbaus 2017

Die Welt des Modellbaus im bekannten Autohaus Härtel in Osnabrück präsentierte sich dieses Jahr aufgrund von Umbaumaßnahmen nicht mehr im XXL-Format. Die Ausstellungsfläche war auf den Eingangsbereich und anschließende große Stellfläche Fahrzeuge und den Außenbereich/Innenhof beschränkt. Der Besucherstrom war gefühlt sehr gut, so dass die Aussteller, die Eisenbahnfreunde Osnabrück, bestimmt wieder eine positive Bilanz ziehen können.

Soweit ich das einschätzen kann, hat der Bereich Modellbahn keine Fläche eingebüßt. Von Kleinstanlagen bis zu größeren Modulanlagen war in den unterschiedlichen Baugrößen einiges ausgestellt. Neben Normal- und Schmalspur waren auch zwei Anlagen mit amerikanischen Motiven ausgestellt. Die sehr sehenswerten Spur I Dioramen habe ich wieder mal fotografiert, da man an deren Detailreichtum nicht vorbeikommt. Leider wurden von dem interessanten Vorbild-Projekt Teutoburger Waldeisenbahn bisher nur die Planungen gezeigt; ich bin schon gespannt auf die ersten Anlagenteile. Die Anlage aus Wilhelmshaven war auch nur in Teilen durchgestaltet, gezeigt wurde u.a. der Nachbau von Vorbildgebäuden mit 3D-Drucker, und litt etwas unter dem geringen Fahrbetrieb. Aber für einen Ausstellungstag solch eine große Anlage zu transportieren und betriebsfähig zu machen zollt allemal Respekt. Zu guter Letzt ist noch die gute Bewirtung mit Kaffee und Kuchen innerhalb und dem Grillstand außen zu loben, so dass eine Stärkung für die zweite Runde Gucken zu günstigen Preisen den Besuch abrundete.

ONTRAXS 2017

 Endlich konnte ich den schon lange gehegten Plan umsetzen und erstmalig die Ausstellung Ontraxs im Spoorwegmuseum in Utrecht besuchen. Der Weg war durch die Besuche der im Herbst stattfindenden Eurospoor bekannt und die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf holländischen Straßen erlaubten ein entspanntes Fahren. Da wir ca 20 Minuten vor Eröffnung eintrafen, konnten wir sogar direkt vor dem Eingang parken. Ich kannte das Museum noch nicht und war von Beginn an von der Atmosphäre begeistert.

 

Alle gezeigten Anlagen und Dioramen überzeugten entweder durch die Auswahl des Vorbildes und Umsetzung im Modell, durch Detailtreue/Detaillierungsgrad, Ideen für frei erfundene Privatbahnen, handwerklich saubere Ausführungen und/oder eine Kombination aus den genannten Kriterien. Die meisten Anlagen waren mit einer Blende und eigener Beleuchtung ausgestattet. Klein- und Kleinstanlagen waren mit einem passend kurzen fiddleyard ausgestattet, so dass auch hier Abwechslung im Zugverkehr gezeigt wurde. Meine persönliche Lieblingsanlage war die H0-Anlage "Oeversijde" aus Belgien mit angedeutetem Hafenbecken und Industriemotiv. Diese Anlage strahlte Ruhe aus und war sehr großzügig mit nur wenigen Einzelmotiven ausgestattet. Der gezeigte Güterverkehr war mit den äußerst realistisch gealterten Fahrzeugen eine Augenweide. Es brauchte sich aber keine Anlage zu verstecken; alle hatten ihre Highlights und jede ihren persönlichen Charme.

 

Das Museum lohnte allemal einen Besuch, ich habe mich aber aus Zeitgründen nur auf die Modellbahnen konzentriert. Alles mitzunehmen wäre (für mich) Stress gewesen und so bleiben Anlagen und auch Ideen in Erinnerung. Wie z.B. das Ansetzen von Gebäuden an den Anlagenrand wie bei der Spur I Anlage "Pendelbaan"; dies war von mir schon für mein eigenes Projekt geplant und wird nach diesem Zündfunken nun auch umgesetzt. Wenn sie wissen wollen wie, schauen sie ab und an in meinem Blog vorbei. Für Pausen und Kraft tanken wurde ein ausgezeichnetes Catering geboten, so dass bei einer Tasse Kaffee im Sitzen auch gefachsimpelt werden konnte. Wenn es klappt, bin ich auch nächstes Jahr wieder als Besucher da, auch wenn sich wohl einiges ändern wird, wie ich in Gesprächen erfahren habe. Die neue Leitung hat sich dazu schon Gedanken gemacht.

 

Mit dem ersten Bild zeige ich schon die Schwierigkeiten beim Fotografieren, so dass ich nicht alle Anlagen zeigen kann. Hier meine Verweis auf die im H0-Modellbahnforum gezeigten Bilder oder die Suche bei YouTube nach Ontraxs 2017, die bestimmt auch zum Erfolg führt.

 

Intermodellbau 2017

Egal für welchen Ausstellungstag wir uns entscheiden, ich habe immer das Gefühl, dass ausgerechnet heute der Besucherandrang der höchste aller Messetage ist. Heute, das ist/war Mittwoch, also der erste Messetag, und dieser Andrang zeigt den hohen Stellenwert dieser Messe, zumindest bei den Modellbahnern; ich konzentrierte mich auch dieses Jahr auf die Hallen 4 und 7, die hauptsächlich den Modellbahnen, Herstellern und Verkaufsständen unseres Hobbies vorbehalten war.

Das Angebot war wieder riesig und wären nicht schon die heimatlichen Vitrinen gut gefüllt, hätte auch ich volle Tüten gehabt, entsprechende Bonität vorausgesetzt. Auch die Hersteller lockten mit Angeboten, wie z.B. Brawa mit Vitrinenmodellen, die aber schon nachmittags nicht mehr verfügbar waren. So blieb es bei m nur bei einem bereits vorbestelltem Wagenset der SNCB und Kleinteile.

Viele Anlagen wurden hier erstmals vorgestellt; eine Liste ist auf der aktuellen Messeseite einsehbar. Es waren aber auch bekannte Aussteller von anderen Ausstellungen dabei, so dass ich nicht alles fotografiert habe. Ich habe wieder bewusst die Auswahl eingeschränkt und rein subjektiv entschieden, welche Anlage sowohl gestalterisch als auch vorbildgerecht hier veröffentlicht wird. Hervorzuheben sind eine französische Anlage mit feinster Gestaltung der Hochbauten, die Anlage „Lauscha“ des MEC Gera und die vorbildliche Anlage des MEC Weida. Auffallend war der sehr hohe Anteil am Maßstab 1:87. Anlagen in den kleineren und auch größeren Spurweiten wurden nur wenige vorgestellt. Auf den Seiten der Vereine, des MoBa Deutschland und auch bei YouTube – heute war bereits das erste Video zur Intermodellbau 2017 eingestellt – sind weitere Beiträge zu finden.

Wenn alles klappt werde ich im Juni den Tag der offenen Tür bei der Firma Piko in Sonneberg besuchen. Hier an dieser Stelle können Sie dann wieder mitlesen.

 

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Ab hier Chronik der Webseite:

 

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